Am Dienstag den 15.10.2024, wurde im festlichen Rahmen die neue Geschäftsstelle des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Steinwaldgruppe eingeweiht. Dieses Ereignis markiert einen wichtigen Meilenstein für die Wasserversorgung in der Region, die nun 34 Kommunen und Zweckverbände mit lebenswichtigem Trinkwasser beliefert. Das Engagement aller Beteiligten und die technologische Modernisierung stehen dabei im Vordergrund.
von Links: Herr Schöberl Architekt, Herr Landrat Grillmeier, Herr Landrat Meier, Herr Götz – Geschäftsführer Steinwaldgruppe. Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Landrat Meier, der neben Vertretern der Wasserwirtschaftsämter, Architekten, Kreisräte und Bürgermeister auch Pater Dr. James Mudakodil und Pfarrer Sauer willkommen hieß.
Die Segnung des Bauprojektes durch Pater Dr. James Mudakodil und Pfarrer Sauer war ein emotionaler Höhepunkt.
Die Steinwaldgruppe, gegründet 1967, hat sich kontinuierlich an die wachsenden Anforderungen in der Wasserversorgung angepasst und liefert heute rund 3 Millionen Kubikmeter Trinkwasser jährlich. Ein Großteil des Wassers stammt aus den Gewinnungsgebieten im Bereich Oed, unterstützt von einem weiteren Standort südlich von Weiden. Die Fortführung der hohen Trinkwasserqualität wird durch vier Wasserschutzgebiete sichergestellt.
Der Umzug der Geschäftsstelle von Tirschenreuth nach Oed/Kirchendemenreuth und der Ausbau der Wasserwerksbüros sind Teil des Bestrebens, die administrative und logistische Kompetenz der Steinwaldgruppe zu stärken. Der Neubau besteht aus aufgestockten Bürogebäuden und einem großen Konferenzraum und wurde so entworfen, dass keine neuen Flächen versiegelt werden mussten. Mit dem Abschluss des Projekts im August fielen die Gesamtbaukosten mit etwa 1,35 Millionen Euro günstiger als erwartet aus und unterboten die Kostenschätzungen um gut zehn Prozent. Besonders erwähnenswert ist, dass der Wasserpreis für die Verbraucher stabil bleibt, was die wirtschaftliche Effizienz des Projekts und die Bedeutung der Eigenleistung der Mitarbeiter betont.
Mit dem Neubau eines Bürogebäudes wird ein weiterer Schritt gemacht werden, um die Steinwaldgruppe auch im Bereich der Verwaltung zukunftssicher aufzustellen.
Das Architekturbüro Schöberl wurde mit der Erarbeitung von Entwürfen beauftragt.
Aus den verschiedenen Varianten wurde schließlich im Mai 2022 die Aufstockung des bestehenden Flachdachgebäudes und der Garagen ausgewählt. Damit werden keine neuen Flächen versiegelt. Das neue Gebäude bietet zukünftig Arbeitsplätze für 5 Mitarbeiter, einen Konferenzraum, sowie Funktions- und Sozialräume.
Der erste Ausschreibungsblock mit den Hauptgewerken allgemeine Bauarbeiten und Holzbau wurde Anfang Mai mit der Vergabe an die Firmen Hösl Bau, Schraml Holzbau und Baugeschäft Kreuzer abgeschlossen.
Die Bausumme des Projektes ist mit insgesamt 1,53 Mio € plus Baunebenkosten kalkuliert. Geplant ist die Fertigstellung des Rohbaus bis Ende September. Der Innenausbau soll über die Wintermonate erfolgen. Als Einzugstermin wird Mai 2024 angestrebt.
Nach den Investitionen der letzten Jahre insbesondere im Bereich der Wassergewinnung und in energieeffiziente Pumpentechnik und der bevorstehenden Fertigstellung des Lückenschluss zwischen den beiden Versorgungsgebieten vollzieht der Zweckverband mit dem Bau des neuen Bürogebäudes einen weiteren Schritt zur Sicherstellung einer zukunftsfähigen Wasserversorgung in den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth.
Auf den Wasserpreis wird diese Baumaßnahme keinen Einfluss haben.
Es wird eine unfallfreie, problemlose und termingerechte Abwicklung der Baumaßnahme gewünscht.
Von links: Josef Schöberl (Architekt), Landrat Neustadt WN und Zweckverbandsvorsitzender Andreas Meier, Geschäftsleiter Matthias Götz, Werkausschuss-Mitglieder Andreas Wutzlhofer (BM Vohenstrauß), Johannes Reger (BM Erbendorf), Ernst Schicketanz (BM Altenstadt WN), Richard Hösl (Geschäftsführer Hösl Bau GmbH), Georg Schraml (Geschäftsführer Holzbau Schraml GmbH)
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Steinwaldgruppe hat sich verpflichtet, den spezifischen Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Dazu wurde im Jahr 2014 ein Energiemanagementsystem nach der Norm DIN ISO 50001 eingeführt. Der Zweckverband hat sich dazu verpflichtet, alle Anforderungen dieser Norm korrekt umzusetzen und die Prozesse innerhalb des Managementsystems kontinuierlich zu verbessern.
Dazu stellt die Steinwaldgruppe die erforderlichen finanziellen und strukturellen Voraussetzungen sicher, bewertet regelmäßig Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch und lässt die Ergebnisse durch regelmäßige Audits überprüfen.
Hier der Link zur Seite der GUtcert mit dem Zertifikat
Kenngrössen und Grenzwerte zur Beurteilung der Beschaffenheit des Trinkwassers.